Rheinlauf, Symbol für ganz Rheinhessen.

Die Skulptur Rheinlauf am Haupteingang betont die multifunktionalen und gesellschaftlichen Aufgaben der RHEINHESSENHALLE in Ihrer symbolischen Funktion. Sie besteht aus zwei versetzt zueinander montierten lackierten Stahlblechen, in die ein LED-Lichtband eingefügt ist, das die Silhouette des Rheins auch bei Dunkelheit klar erkennbar macht. Das Werk hat eine Höhe von 6 Metern und eine Breite von ca. 4 Metern.

In ihrer Begründung würdigte die Jury insbesondere, dass die streng gegliederte Architektur durch die grafische Qualität der Kunst aufgebrochen wird. „Hinzu kommt die Farbe der Skulptur, die mit dem Gebäude korrespondiert, und sich verändert durch künstliches wie auch natürliches Licht. Durch das Tageslicht entsteht im Verlauf eine Schattenzeichnung und ein täglich sich wandelnder Bewegungsradius. Der so durch Licht und Schatten entworfene Raum erzeugt eine Vermittlung zum Gebäude. Diese Vermittlung wird außerdem, vor allem durch den Richtungsverweis der Skulptur zum Portal des Gebäudes hin, hervorgerufen.“

Kunstwerk

Kunst am Bau ist nicht nur Verpflichtung an öffentlichen Bauten, sondern auch kultureller Mehrwert.

Der Wettbewerb zur Findung des geeigneten Kunstwerkes wurde in einem zweistufigen Verfahren durchgeführt. Die Verbandsgemeinde und die Architekten definierten die Wettbewerbsaufgabe: „Die RHEINHESSENHALLE wird aufgrund ihrer Lage, Größe und Funktionalität in Verbindung mit der Namensgebung zukünftig im gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Leben der Region Rheinhessen eine zentrale Rolle spielen und eine starke mediale Präsenz erfahren. Daher ist auch ein deutlicher Bezug der an prominenter Stelle platzierten ‚Kunst am Bau‘ zu diesem Thema im Rahmen eines klaren und eingängigen Gesamtkonzepts anzustreben.“

Aus in einem offenen Verfahren eingegangenen Bewerbungen wurden durch eine Jury zunächst fünf Künstlerinnen und Künstler ausgewählt. Mit ihnen fand ein Kolloquium statt, in dem sie sich über die Halle und ihr Umfeld informieren konnten. Eingereicht werden musste ein maßstabsgetreues Modell des Entwurfes und ein die Konzeption erläuternder Text. Die Jury entschied sich mit klarer Mehrheit (4:1 Stimmen) für das Werk „Rheinlauf“ von Regina Kochs.

Das Kunstwerk Rheinlauf stellt den rheinhessischen Teil des Flusslaufs zwischen Worms und Bingen dar und impliziert ein Bild der gesamten rheinhessischen Landschaft. Der Teilabschnitt des Rheins zeichnet mit seinem Verlauf eine unverwechselbare Liniengestalt und schafft den Bezug zum Namen der Halle.